Tiere haben in der katholischen Kirche keinen Platz
Was sagt der Katholiken eigene Bibel zum Tiere töten?
Beim Propheten Hosea (8,13) steht: »Ihr Opferschlachten und Fleischessen ist mir ein Gräuel, und der Herr hat kein Gefallen daran, sondern wird ihrer Missetaten gedenken und sie für ihre Missetaten heimsuchen.« Durch den Propheten Amos (5,21-24) sagt Gott unmissverständlich, was er von katholischen Schlachttagen wie Weihnachten und Ostern hält: »Ich bin euren Feiertagen gram und verachte sie und mag eure Versammlungen nicht riechen. Und ob ihr mir gleich Brandopfer und Speiseopfer opfert, so habe ich kein Gefallen daran.«
Und bei dem großen Propheten Jesaja (66,3) heißt es: »Wer einen Ochsen schlachtet, ist eben als einer, der einen Menschen erschlüge…« Jesus liebte die Tiere!
Vielen Katholiken sind diese Aussagen fremd. Sie wissen nicht, dass Jesus und seine Jünger, ja das ganze Urchristentum vegetarisch war. Warum? Weil die Kirche die Lehre Jesu verfälscht hat. Sogar Hieronymus, der im Auftrag des Papstes das Neue Testament zusammengestellt und übersetzt hat, zeugt davon in seinen Briefen. Er wusste, dass Jesus gegen das Fleischessen war. In die Bibel aufnehmen durfte er diese Wahrheit offensichtlich nicht.
Auch in vielen apokryphen Schriften, die nicht in die Bibel aufgenommen wurden, ist klar ersichtlich: Jesus und seine Jünger aßen kein Fleisch, sie lebten vegetarisch. Auch Kirchenväter wie Gregor von Nazianz (329-390) zeugen davon: »Die Schwelgerei in Fleischgerichten ist ein schändliches Unrecht…«. Auch wenn »Schöpfungsschlächter« sich rühmen, Gottes Schöpfung zu töten und zum Verzehr anleiten: Tiere töten und essen ist katholischer Kirchenglaube - und nicht christlich.
Jesus war gegen das Töten von Menschen und Tieren. Jesus wollte keine Kirchen aus Stein. Jesus wollte keinen »Stellvertreter Gottes«. Jesus wollte keine Dogmen und Riten. Jesus wollte keine Säuglingstaufe. Jesus wollte keine Missachtung der Frau. Der Stuhl Petri spricht nicht für das Christentum, sondern nur für die Machtorganisation Vatikan, die mit dem großen Weisheitslehrer und Propheten Jesus nichts zu tun hat.
Der Vatikan hält sich nicht an die 10 Gebote Gottes und an die Handlungsanweisungen der Bergpredigt.
Mehr als 1500 Jahre höhrte man vom Vatikan auf gleiche Weise zwischen Männern und Frauen: »Das Weib ist ein minderwertiges Wesen, das von Gott nicht nach seinem Ebenbilde geschaffen wurde. Es entspricht der natürlichen Ordnung, dass die Frauen den Männern dienen.« (Augustinus, 354-430, einer der bedeutensten Kirchenlehrer)
Papst Johannes Paul II.: »Eine Frau soll still zuhören und sich ganz unterordnen. Ich gestatte es keiner Frau zu lehren und sich über den Mann zu erheben. Zuerst wurde ja Adam erschaffen, und dann erst Eva.« Jahrhundertelang vertrat die Kirche auch den Irrglauben, dass Indianer und Neger minderwertige Wesen seien, weswegen man sie beruhigt versklaven und bedenkenlos töten könne.
Heute braucht man das Märchen »Tiere haben keine Seele« als Rechtfertigung, um sie aufzuessen... oder an Ihnen zu experimentieren.
Immer mehr Wissenschaftler aus den Bereichen Biologie, Zoologie und Verhaltensforschung kommen zu dem Schluss: Tiere zeigen moralisches Verhalten. Sie verfügen über erstaunliche gedankliche und emotionale Fähigkeiten. Und immer mehr Forscher nennen es beim Namen und sagen: Ja, Tiere haben Bewusstsein, Tiere haben eine Seele. Viele Philosophen und vor allem Theologen trauten jahrhundertelang nur dem Menschen als »Krone der Schöpfung« zu, Recht von Unrecht zu unterscheiden und seine Handlungen nach ethischen Regeln auszurichten. Tiere galten bislang als »animalisch«, »viehisch«, »bestialisch« und »tierisch«.
Doch in jüngster Zeit stoßen Forscher zunehmend auf »humane« Umgangsformen bei Tieren, wie Einfühlung, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Selbstlosigkeit, Opferbereitschaft, Gerechtigkeit, Freundschaft, Gemeinschaftssinn, Fairness, Versöhnung. Nun finden sich diese »humanen Umgangsformen« bei Menschen heutzutage ja eher selten. Nach der Flutkatastrophe von New Orleans beispielsweise wurde nicht von Selbstlosigkeit und gegenseitiger Hilfe der Menschen in der zerstörten Stadt berichtet, sondern von Plünderungen, Schießereien und Vergewaltigungen. - Oder wo finden wir Mitgefühl, Opferbereitschaft und Fairness in Wirtschaft und Politik? Vielleicht ist »tierisches« Verhalten manchmal viel ethischer als »humanes«?
So heißt es im Magazin GEO Wissen: Sünde und Moral (2005): »Sie meinen, wir Menschen seien die einzigen Bewohner der Erde mit einem Sinn für Moral? ... Würden Außerirdische auf unserem Planeten nach moralischem Verhalten suchen, wer weiß, ob der Mensch dabei wirklich am besten abschnitte.« Dies mag manchen Menschen nicht gefallen, die sich selbst als Inbegriff von Ethik und Moral und die Tiere als minderbemittelte Kreaturen betrachten, die man nach Lust und Laune aufessen darf. Vielleicht können wir Menschen einiges von den Tieren lernen? In einer Illustrierten war kürzlich unter der Überschrift »Sie sind treu bis in den Tod - Menschen können viel von Tieren lernen« zu lesen: »Durch dick und dünn gehen, in schweren Zeiten zusammenhalten - bei Menschen ist es mit diesen Tugenden nicht weit her. Wird doch mittlerweile jede dritte Ehe geschieden.
Viele Tiere gehen wirklich einen Bund fürs Leben ein.« Adler, Dohlen, Raben, Schwäne, Tauben und Gänse, Seepferdchen, Falterfische aber auch Füchse und andere Tiere bleiben ihr ganzes Leben zusammen und helfen sich gegenseitig bei der Aufzucht der Jungen. Der Glaube, so wie ihn die katholische oder auch die evangelische Kirche lehrt, ist eine Minderheitenposition. Es gibt keine Organisation in der Welt, die zugleich so lange, so fortgesetzt und so scheußlich mit Verbrechen belastet ist wie die christliche Kirche, ganz besonders die römisch-katholische Kirche. Weil die Kirchen die Lehre des Nazareners in ihr Gegenteil verkehrt haben.
Biblischen Offenbarung (Off 18,4) : „Tretet aus von ihr, mein Volk, damit ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden und empfanget von ihren Plagen!“
Die Lehrsätze der Kirche besagen, dass ein einmal Getaufter gar nicht austreten kann, dass sie also seine Seele auf ewig in den Fängen hält. Auf die Kirche und die Bibel in ihrer jetzigen Form ist kein absoluter Verlass. Wer Wasser predigt und selber Wein trinkt, ist nicht glaubenswürdig.
Da nützt auch der Titel Bischhof, Kardinal, Papst nichts, denn ein Titel bleibt ein Titel. Der Titelträger jedoch befleckt seine Seele und die Seelen jener, denen Gepflogenheiten er auferlegt, die weit entfernt sind von Gottes spiritueller Reinheit.
Es ist ein grosses Vergehen, spirituell hungrige Menschen zu täuschen.
Und am Ufer eines Flusses fasteten und beteten viele Kranke zusammen mit Gottes Engeln sieben Tage und sieben Nächte. Und groß war ihr Lohn, da sie Jesu Wort folgten. Und mit dem siebenten Tage gingen alle Schmerzen von ihnen. Und als die Sonne über den Rand der Erde aufstieg, sahen sie Jesus von den Bergen her zu ihnen kommen, den Glanz der aufgehenden Sonne um sein Haupt. »Friede sei mit euch!« Und sie sagten kein Wort, warfen sich nur vor ihm nieder und berührten den Saum seines Gewandes als Zeichen ihrer Heilung.
»Dankt nicht mir, dankt eurer Erdenmutter, die euch ihre heilenden Engel gesandt hat. Gehet nun hin und sündigt fortan nicht mehr, damit ihr nie mehr krank werdet. Und laßt die heilenden Engel eure Behüter sein.«
Doch sie antworteten: »Wohin, Meister, sollen wir denn gehen? Sind doch die Worte ewigen Lebens bei dir. Sage uns, welches sind die Sünden, die wir meiden müssen, damit wir nie mehr krank werden?«
Jesus antwortete: »So sei es, wie euer Glaube es will.« Und er setzte sich mitten unter sie und belehrte sie:
»Zu denen vor alter Zeit wurde gesagt: »Ehre deinen Himmelvater und deine Erdenmutter und halte ihre Gebote, damit du lange lebest auf dieser Erde.« Und das nächste Gebot lautete: »Du sollst nicht töten.« Gibt doch Gott allen das Leben, und was Gott gegeben, soll der Mensch nicht wegnehmen. Denn ich sage euch wahrlich, alles, was auf Erden lebt, kommt von der einen Mutter. Wer daher tötet, tötet seinen Bruder.
Und die Erdenmutter wird sich von ihm abwenden und wird ihm ihre belebenden Brüste entziehen. Und ihre Engel werden ihn meiden, und Satan wird in seinem Leibe Wohnung beziehen. Und das Fleisch der erschlagenen Tiere wird in seinem Leibe zu seinem eigenen Grabe werden. Denn wahrlich sage ich euch, wer tötet, tötet sich selber, und wer das Fleisch gemordeter Tiere ißt, ißt vom Leibe des Todes. Denn in seinem Blute wird jeder Tropfen ihres Blutes zu Gift; in seinem Atem beginnt ihr Atem zu stinken; in seinem Fleisch ihr Fleisch zu schwören; in seinen Knochen ihre Knochen kreidig zu werden; in seinen Eingeweiden ihre Eingeweide zu faulen; in seinen Augen ihre Augen sich abzublättern; aus seinen Ohren fließen ihre Ohren wie weiches Wachs. Und ihr Tod wird zu seinem Tode. Denn nur im Dienste eures Himmelvaters werden eure Schulden von sieben Jahren euch in sieben Tagen vergeben. Satan aber erläßt euch nichts, ihm müßt ihr alles bezahlen. »Aug um Aug, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, Feuer um Feuer, Wunde um Wunde«; Leben um Leben, Tod um Tod. Denn der Sünde Lohn ist der Tod. Tötet nicht, noch eßt das Fleisch eurer unschuldigen Beute, damit ihr nicht Sklaven Satans werdet. Denn dies bedeutet den Pfad des Leidens, und er führt zum Tode. Tut vielmehr den Willen Gottes, damit seine Engel euch auf dem Weg des Lebens dienen mögen. Gehorchet daher den Worten Gottes: »Siehe, ich habe euch jedes Gras auf Erden gegeben, das da Samen trägt und jeden Baum, dessen Frucht Samen birgt; sie sollen euch zur Nahrung dienen. Und jedem Tier auf Erden und jedem Vogel in den Lüften und allem, was da auf Erden kriecht, allem, in dem der Atem des Lebens ist, gebe ich jedes grüne Kraut zur Nahrung. Auch die Milch aller Wesen, die auf Erden leben und sich bewegen, soll euch Nahrung sein; wie ihnen das grüne Kraut, so gebe ich euch ihre Milch. Doch Fleisch und das Blut, das ihm Leben gibt, sollt ihr nicht essen. Und sicherlich, euer pulsendes Blut werde ich fordern, euer Blut, in dem eure Seele ist; alle erschlagenen Tiere und die Seelen aller erschlagenen Menschen werde ich fordern. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein strenger und eifriger Gott und heimsuche die Sünden der Väter an den Kindern bis ins dritte und vierte Geschlecht derer, die mich hassen; und ich übe Barmherzigkeit an Tausenden, die mich lieben und die meine Gebote halten. Liebe den Herrn, deinen Gott, aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und aus allen Kräften: das ist das erste und höchste Gebot.« Und das zweite ist ihm gleich: »Liebe deinen Nächsten als dich selbst.« Größere Gebote gibt es keine.«
Und nach diesen Worten blieben alle stumm; nur einer rief: »Was soll ich denn tun, Meister, wenn ich im Walde ein wildes Tier meinen Bruder zerreißen sehe? Soll ich meinen Bruder umkommen lassen oder das wilde Tier töten? Werde ich dann nicht das Gesetz übertreten?«
Und Jesus antwortete: »Zu denen vor alter Zeit wurde gesagt-. »Alle Tiere, die sich auf Erden bewegen, alle Fische des Meeres und alle Vögel der Luft sind eurer Macht übergeben.« Ich sage euch wahrlich, von allen Geschöpfen, die auf Erden leben, hat Gott nur den Menschen nach seinem Bilde geschaffen. Daher sind die Tiere für den Menschen da, nicht aber der Mensch für die Tiere. Daher übertrittst du das Gesetz nicht, wenn du das wilde Tier tötest, um deines Bruders Leben zu retten. Denn ich sage euch wahrlich, der Mensch ist mehr als das Tier. Wer jedoch ein Tier ohne triftigen Grund tötet, auch wenn es ihn nicht angreift, aus Mordlust, oder wegen seines Fleisches, oder wegen seines Felles, oder selbst wegen seiner Zähne, der begeht eine böse Tat; denn er ist selbst zu einem wilden Tier geworden. Daher wird sein Ende auch das eines wilden Tieres sein.« Nun sagten andere »Moses, der größte in Israel, erlaubte unseren Vorvätern, das Fleisch reiner Tiere zu essen, und verbot nur das Fleisch unreiner Tiere. Warum verbietest du uns denn das Fleisch aller Tiere7 Welches dieser Gesetze kommt von Gott: Mose Gesetz oder dein Gesetz?«
Und Jesus antwortete: »Gott gab durch Moses euren Vorvätern zehn Gebote. »Diese Gebote sind hart«, sagten unsere Vorväter und konnten sie nicht halten. Als Moses das sah, hatte er Mitleid mit seinem Volke und wollte es nicht umkommen lassen. Und so gab er ihnen zehn mal zehn Gebote, weniger harte, damit sie diese zu befolgen vermöchten. Ich sage euch wahrlich, wären eure Vorväter fähig gewesen, Gottes zehn Gebote zu halten, so hätte Moses niemals zu seinen zehn mal zehn Geboten Zuflucht nehmen müssen. Denn wessen Füße stark sind wie der Berg Zion, der bedarf keiner Krücken; wacklige Beine dagegen kommen mit Krücken weiter als ohne sie. Und Moses sagte zum Herrn: »Mein Herz ist betrübt; denn mein Volk wird verloren sein. Sie sind ohne Erkenntnis und können deine Gebote nicht verstehen. Sie sind wie kleine Kinder, die ihres Vaters Worte noch nicht fassen können. Gestatte, Herr, daß ich ihnen andere Gebote gebe, damit sie nicht umkommen. Vermögen sie nicht, mit dir zu sein, Herr, so laß sie doch auch nicht gegen dich sein, damit sie durchhalten können, und ist dereinst die Zeit gekommen, daß sie für deine Worte reif geworden sind, so enthülle ihnen deine Gesetze.« Daher zerbrach Moses die beiden Steintafeln, auf denen die zehn Gebote geschrieben standen, und er gab ihnen an deren Stelle zehn mal zehn. Und aus diesen zehn mal zehn haben die Schriftgelehrten und Pharisäer hundert mal zehn Gebote gemacht. Und sie haben unerträgliche Lasten auf eure Schultern gebürdet, und sie selber tragen sie nicht. Denn je näher bei Gott die Gebote sind, desto weniger brauchen wir; und je ferner von Gott die Gebote sind, desto mehr brauchen wir. Daher sind die Gebote der Pharisäer und Schriftgelehrten ohne Zahl; der Menschensohn hat sieben Gesetze, die Engel haben drei, Gott hat eines. Daher lehre ich euch nur die Gesetze, die ihr verstehen könnt, damit ihr Menschen werdet und die sieben Gebote des Menschensohnes zu befolgen vermögt. Dann werden auch die Engel euch eure Gesetze enthüllen, damit Gottes heiliger Geist über euch komme und euch zu seinem einen Gesetz führe.«
Und alle staunten ob seiner Weisheit und fragten ihn: »Meister, fahre fort und lehre uns alle Gebote, die wir aufnehmen können.«
Und Jesus sprach weiter: »Gott gebot euren Vorvätern: >Du sollst nicht töten.( Doch ihre Herzen waren hart, und sie töteten. Da wünschte Moses, daß sie zumindest keine Menschen töten sollten, und er erlaubte ihnen, Tiere zu töten. Doch da wurden die Herzen eurer Vorväter noch härter, und sie töteten Menschen ebenso wie Tiere. Ich aber sage euch: Tötet weder Menschen noch Tiere, ja nicht einmal die Nahrung, die ihr in euren Mund führt. Denn eßt ihr lebende Nahrung, so wird sie euch beleben; doch tötet ihr eure Nahrung, so wird die tote Nahrung auch euch töten. Denn Leben kommt nur vom Leben, und vom Tod kommt immer nur Tod. Denn alles, was eure Nahrung tötet, tötet auch eure Leiber. Und alles, was eure Leiber tötet, tötet auch eure Seelen. Und eure Leiber werden, was eure Nahrung ist, gleich wie euer Geist wird, was eure Gedanken sind. Eßt daher nichts, was durch Feuer, Frost oder Wasser zerstört wurde. Denn erhitzte, erstarrte und faule Nährstoffe werden auch euren Leib erhitzen und zu Erstarrung und Fäulnis bringen. Seid nicht wie der dumme Bauer, der gekochte, gefrorene und gefaulte Saat in seine Äcker säte. Und als der Herbst kam, da trugen seine Felder nichts. Und groß war seine Not. Seid vielmehr wie jener Bauer, der lebendige Saat in seinen Acker säte und dessen Acker lebendige Weizenähren trug, hundertfach in der Zahl der gesäten Körner. Denn ich sage euch wahrlich, lebet nur durch das Feuer des Lebens und bereitet eure Nahrung nicht mit dem Feuer des Todes, das eure Nahrung, euren Leib und auch eure Seele tötet.«
»Meister, wo ist das Feuer des Lebens?« fragten einige. »In euch, in eurem Blute und in euren Leibern.«
»Und das Feuer des Todes? »fragten andere.
»Es ist das Feuer, das außerhalb eures Leibes brennt und das heißer ist als euer Blut. Mit diesem Todesfeuer kocht ihr eure Nahrung in euren Heimen und auf euren Feldern. Ich sage euch wahrlich, es ist das gleiche Feuer, das eure Nahrung und eure Leiber zerstört, gleich wie das Feuer der Bosheit eure Gedanken wie auch euren Geist verwüstet. Denn euer Leib ist, was ihr eßt, und euer Geist ist, was ihr denkt. Eßt daher nichts, das durch ein stärkeres Feuer als das Feuer des Lebens getötet wurde. Bereitet und eßt daher alle Früchte der Bäume und alle Kräuter des Feldes und alle Milch von Tieren, soweit sie sich zur Ernährung eignen. Denn sie alle werden durch das Feuer des Lebens genährt und gereift; alle sind Gaben der Engel unserer Erdenmutter. Eßt dagegen nichts, dem erst das Feuer des Todes Geschmack verleiht; denn solches ist von Satan.«
»Wie sollen wir denn unser täglich Brot ohne Feuer bereiten?« fragten einige in großem Erstaunen.
»Laßt die Engel Gottes euer Brot bereiten. Befeuchtet euren Weizen, damit der Wasserengel in ihn trete. Dann setzt ihn der Luft aus, damit auch der Luftengel ihn umarme. Und laßt ihn vorn Morgen bis zum Abend in der Sonne stehen, damit der Sonnenengel in ihn herabsteige. Und der Segen der drei Engel wird bald den Lebenskeim in eurem Weizen zum Sprießen bringen. Zerquetscht nun eure Körner und macht dünne Waffeln (Obladen), wie eure Vorväter getan, als sie aus Ägypten, dem Hause der Knechtschaft, auszogen. Legt bei Sonnenaufgang diese Obladen wieder in die Sonne, und wenn sie am höchsten steht, so wendet die Teigscheiben, damit auch die untere Seite vom Sonnenengel umarmt werden kann. Bei Sonnenuntergang ist euer Brot gebakken. Denn die Engel des Wassers, der Luft und der Sonne haben den Weizen auf dem Felde genährt und gereift, und ebenso müssen auch sie euer Brot bereiten. Und die gleiche Sonne, die mit dem Lebensfeuer den Weizen wachsen und reifen machte, muß auch euer Brot mit dem gleichen Feuer backen. Denn das Feuer der Sonne gibt dem Weizen, dem Brot und dem Leib das Leben. Doch das Feuer des Todes tötet den Weizen, das Brot und den Leib. Und die lebendigen Engel des lebendigen Gottes dienen nur lebendigen Menschen. Denn Gott ist der Gott der Lebenden und nicht der Gott der Toten.
So esset immer vom Tische Gottes: die Früchte der Bäume, die Körner und Kräuter der Felder, die Milch der Tiere und den Honig der Biene. Denn alles, was darüber hinausgeht, ist von Satan, und es führt über Sünden und Krankheiten zum Tode. Die Nahrung dagegen, die ihr von der reichen Tafel Gottes eßt, gibt eurem Leibe Kraft und Jugend, und Krankheit wird euch fern bleiben. Denn die Tafel Gottes speiste den alten Methusalern, und ich sage euch wahrlich, lebt ihr so, wie er lebte, so wird der Gott der Lebenden auch euch, wie ihm, ein langes Erdenleben schenken. Denn wahrlich, ich sage euch, der Gott der Lebenden ist reicher als die Reichen dieser Erde, und seine übervolle Tafel ist reicher als die reichsten Festgelage aller Reichen dieser Welt. Eßt daher all euer Leben lang am Tische unserer Erdmutter, und nie werdet ihr Not zu leiden haben. Und eßt ihr an ihrem Tische, so eßt alle Dinge so, wie sie sich auf dem Tische der Erdmutter vorfinden. Kochet sie nicht, noch mischt sie miteinander, damit eure Eingeweide nicht dampfende Sümpfe werden. Denn ich sage euch wahrlich, dies ist in den Augen des Herrn ein Greuel.
Und seid nicht wie der gierige Knecht, der am Tische seines Herrn immer auch das auf aß, was den anderen gehörte. Alles verschlang er in seiner Unersättlichkeit durcheinander. Als der Herr das sah, wurde er böse und jagte ihn vom Tische. Als nun alle ihr Mahl beendet hatten, mischte er alles, was auf der Tafel übrig geblieben war, zusammen, rief den gierigen Knecht zu sich und sagte: »Nimm und iß nun alles mit den Schweinen; denn dort ist dein Platz und nicht an meinem Tische.«
Gebt daher acht und beschmutzt den Tempel eures Leibes nicht mit Greueln aller Art. Seid mit zwei oder drei Speisen, die ihr auf dem Tische eurer Erdmutter immer finden werdet, zufrieden. Und laßt euch nicht gelüsten, alles zu verschlingen, was ihr rund um euch sehen könnt. Denn ich sage euch wahrlich, mischt ihr in eurem Leibe vielerlei Speisen, so geht der Frieden eures Leibes verloren, und ein endloser Krieg beginnt in euch zu wüten. Und der Leib wird zerstört, gleich wie Heime und Reiche sich zerstören, sobald sie sich entzweien. Denn euer Gott ist der Gott des Friedens, und nie hilft er bei Entzweiungen. Weckt daher nie den Zorn Gottes gegen euch, damit er euch nie von seinem Tische jage und ihr gezwungen seid, an Satans Tisch zu gehen, wo das Feuer der Sünden, der Krankheiten und des Todes euren Leib verderben wird.
Und wenn ihr eßt, so füllt euch nie ganz. Flieht Satans Versuchungen und lauscht der Stimme von Gottes Engeln. Denn Satan und seine Macht verlocken euch, immer mehr zu essen. Lebet daher im Geiste und widerstehet den Begierden des Leibes. Und immer erfreut euer Fasten die Engel Gottes. So gebt acht, wie viel ihr eßt, bis ihr ganz satt seid, und dann eßt immer ein Drittel weniger. Das Gewicht eurer täglichen Nahrung sei nicht weniger als ein Mina, soll jedoch nicht über zwei Mina gehen. Dann werden euch die Engel Gottes immer dienen, und ihr werdet nie in die Knechtschaft des Satans und seiner Krankheiten fallen. Stört das Werk der Engel in eurem Leibe nicht durch häufiges Essen. Denn ich sage euch wahrlich, wer mehr als zweimal täglich ißt, dient Satans Werk. Und die Engel Gottes verlassen seinen Leib, und bald wird Satan von ihm Besitz ergreifen. Eßt nur, wenn die Sonne am höchsten steht und dann wieder, wenn sie untergegangen ist. Und nie werdet ihr krank werden; denn solches Tun ist Gott wohlgefällig. Eßt nur, wenn die Tafel Gottes vor euch bereitet ist, und eßt nur, was ihr auf ihr findet. Denn ich sage euch wahrlich, Gott weiß, was euer Leib braucht und wann er es braucht.
Von Beginn des Monat Jiar an eßt Gerste, vom Monat Sivan an eßt Weizen, die Frucht des vollkommensten aller samentragenden Gräser. Und laßt euer täglich Brot aus Weizen bestehen, damit der Herr sich eures Leibes annimmt. Von Tammuz an eßt die saure Weintraube, damit euer Leib abnehme und Satan aus ihm entweiche. Im Monat Elul sammelt die Trauben und trinkt ihren Saft. Sammelt im Monat Marcheshvan die süße Weintrauben gesüßt und getrocknet durch den Sonnenengel, damit sie euren Leib wieder zunehmen mache; denn die Engel des Herrn wohnen in ihm. Eßt in den Monaten Ab und Shebat saftige Feigen, und was übrig bleibt, laßt den Sonnenengel für euch haltbar machen. Eßt sie mit dem Kern der Mandeln in all den Monaten, da die Bäume keine Früchte tragen. Im Monat Theber eßt die Kräuter, die nach der Regenzeit kommen, damit euer Blut von all euren Sünden reingewaschen werde. Und im gleichen Monat beginnt auch die Milch eurer Tiere zu trinken; denn der Herr gab die Kräuter und Gräser der Felder allen milchgebenden Tieren, damit ihre Milch den Menschen nähre. Denn ich sage euch wahrlich, selig sind jene, die nur am Tische Gottes essen und alle Greuel Satans meiden. Eßt keine unreinen Speisen, die aus fernen Ländern kommen, sondern eßt die Früchte eurer Bäume. Denn euer Gott weiß wohl, was ihr braucht und von wo und wann. Und er gibt allen Völkern aller Reiche als Nahrung, was für sie am besten ist. Eßt nicht wie die Wilden, die in Hast sich vollstopfen und ihren Leib mit Greueln aller Art beschmutzen.
Denn die Kraft der Engel Gottes tritt mit der lebendigen Nahrung, die euch der Herr von seinem königlichen Tische reicht, in euch. Und wenn ihr eßt, so habt über euch den Luftengel und unter euch den Wasserengel. Atmet während des ganzen Mahles lang und tief, damit der Luftengel es segnen möge. Und kauet die Speise gut mit euren Zähnen, damit sie zu Wasser werde und der Wasserengel sie in eurem Leibe in Blut verwandeln kann. Und eßt langsam, als wäre es ein Gebet zu Gott. Denn ich sage euch wahrlich, wer in dieser Art an Gottes Tafel ißt, in den tritt Gottes Kraft ein. Satan dagegen wandelt den Leib in einen dampfenden Sumpf, den die Engel der Luft und des Wassers meiden. Und diese Menschen duldet der Herr nicht mehr an seinem Tische. Denn die Tafel des Herrn ist ein Altar, und wer dort ißt, befindet sich in einem Tempel. Denn ich sage euch wahrlich, in einen Tempel wird der Leib der Menschenkinder verwandelt und ihr Inneres in einen Altar, wenn sie Gottes Gebote halten. Setzt daher nichts auf den Altar des Herrn, wenn euer Geist sich ärgert oder plagt, noch denkt im Tempel Gottes an jemanden im Zorn. Und betretet das Heiligtum des Herrn nur, wenn ihr in euch den Ruf der Engel fühlt; denn alles, was ihr in Sorge oder in Zorn, oder ohne Verlangen eßt, wird in eurem Leib zu Gift. Denn Satans Atem beschmutzt all dies. Legt eure Gaben freudig auf den Altar eures Leibes und weist alle bösen Gedanken von euch, wenn ihr die Kraft Gottes von seinem Tische in euch aufnehmt. Und nie setzt euch zum Essen, wenn nicht der Hungerengel euch ruft
Freuet euch daher immer mit Gottes Engeln an ihrer königlichen Tafel; denn dies ist dem Herrn wohlgefällig. Und euer Leben auf dieser Erde wird lange währen; denn der edelste aller Diener Gottes wird euch alle Tage dienen: der Engel der Freude.
Und vergeßt nicht, daß jeder siebente Tag heilig und gottgeweiht ist. An sechs Tagen nährt euren Leib mit den t-aben der Erdmutter; doch am siebenten Tage weiht euren Leib eurem Himmelvater. Und am siebenten Tage eßt keine irdische Speise, sondern lebt allein von den Worten Gottes. Verbringt den ganzen Tag mit den Engeln des Herrn im Reiche des Himmelvaters. Und am siebenten Tage laßt die Engel Gottes in eurem Leibe das Himmelreich bauen, wie ihr sechs Tage im Reiche der Erdmutter arbeitet. Und laßt keine Nahrung am siebenten Tage das Werk der Engel in eurem Leibe stören. Und Gott wird euch auf Erden ein langes Leben geben, damit ihr im Himmelreich das ewige Leben erlanget. Denn ich sage euch wahrlich, seht ihr auf Erden keine Krankheiten mehr, so werdet ihr auf ewig im Reiche der Himmel leben.Und Gott wird euch jeden Morgen den Sonnenengel senden, um euch aus dem Schlafe zu wecken. Gehorchet daher dem Zeichen eures Himmelvaters und bleibt nicht müssig liegen, denn schon warten im Freien die Engel der Luft und des Wassers auf euch. Und arbeitet den ganzen Tag zusammen mit den Engeln der Erdmutter, damit ihr sie und ihre Werke immer besser kennenlernt. Doch wenn die Sonne untergegangen ist und euch euer Himmelvater seinen köstlichsten Engel schickt, den Schlaf, dann legt euch hin und verweilt die ganze Nacht bei ihm. Und dann wird euer Himmelvater euch seine unbekannten Engel schicken, damit sie die liebe lange Nacht bei euch verbringen. Und sie werden euch vieles aus dem Reiche Gottes lehren, gleich wie die Engel der Erdmutter euch ins irdische Reich einführen. Denn ich sage euch wahrlich, so ihr die Gebote des Himmelvaters haltet, werdet ihr jede Nacht Gäste in seinem Reiche sein. Wenn ihr am Morgen erwacht, so werdet ihr in euch die Kraft der unbekannten Engel spüren. Und euer Himmelvater wird sie euch jede Nacht senden, damit sie euren Geist aufbauen, gleich wie jeden Tag die Erdmutter euch ihre Engel schickt, damit sie euren Leib aufbauen.Denn ich sage euch wahrlich, hält euch tagsüber die Erdmutter in ihren Armen, und küßt euch in der Nacht der Atem des Himmelvaters, dann werden die Menschenkinder Gotteskinder werden.Wehret Tag und Nacht Satans Versuchungen ab. Wachet nicht in der Nacht, noch schlaft am Tage, da sonst die Engel Gottes euch verlassen.
Laßt euch nicht berücken von Satans Getränken und Räuchereien, die euch nachts wachen und tags schlafen machen. Denn ich sage euch wahrlich, Satans Trünke und Räuche sind Greuel in den Augen eures Gottes.
Treibt nicht Hurerei, weder bei Nacht noch bei Tage; denn wer hurt, ist wie ein Baum, aus dessen Stamm der Lebenssaft ausrinnt. Und dieser Baum wird vor seiner Zeit verdorren, und nie wird er Frucht tragen. Laßt daher das Huren, damit nicht Satan euren Leib austrockne und der Herr euren Samen unfruchtbar mache.
Meidet alles, was zu heiß-und zu kalt ist. Denn es ist der Wille eurer Erdmutter, daß weder Hitze noch Kälte euren Leib schädigen sollen. Und wenn ihr die Gebote der Erdmutter haltet, und euer Leib wird zu heiß, dann wird sie euch den Engel der Kühle senden, damit er euch kühle. Und wird der Leib zu kalt, so wird der Engel der Hitze ihn wieder wärmen.
Folgt dem Beispiel all der Engel des Himmelvaters und der Erdmutter, die Tag und Nacht, ohne Unterbruch, an den Reichen der Himmel und der Erde arbeiten. Empfanget daher auch in euch selber den stärksten der Engel Gottes, den Tatengel, und arbeitet mit ihm zusammen am Reiche Gottes. Folgt dem Beispiel des fließenden Wassers, des wehenden Windes, der auf- und untergehenden Sonne, der wachsenden Pflanzen und Bäume, der laufenden und fröhlich hüpfenden Tiere, des schwindenden und wachsenden Mondes, der Sterne, wie sie kommen und gehen: alle bewegen sich und erfüllen ihr Tage- und Nachtwerk. Denn alles, was lebt, bewegt sich, und nur das Tote ruht. Und Gott ist der Gott des Lebens und Satan der des Todes. Dienet daher dem lebendigen Gott, damit die ewige Bewegung des Lebens euch erhalte und damit ihr der ewigen Ruhe des Todes nicht verfallet. Schaffet daher ohne Unterlaß am Reiche Gottes, damit ihr nicht in Satans Reich verstoßen werdet. Denn im lebendigen Reiche Gottes strömt ewige Freude; doch dumpfe Sorge verfinstert Satans Todesreich. Seid daher wahre Kinder eurer Erdmutter und eures Himmelvaters, damit ihr nicht als Sklaven Satan verfallet. Und eure Erdmutter und euer Himmelvater werden euch ihre Engel senden, euch zu belehren, euch zu lieben und euch zu dienen. Und ihre Engel werden die Gesetze Gottes in euren Kopf schreiben, in euer Herz, in eure Hände, damit ihr sie kennt, fühlt und erfüllt.
Und betet jeden Tag zu eurem Himmelvater und zu eurer Erdmutter, damit eure Seele so vollkommen werde wie eures Himmelvaters heiliger Geist und euer Leib so vollkommen wie der Leib eurer Erdmutter. Denn wenn ihr die Gebote versteht, fühlt und erfüllt, dann wird alles, was ihr von eurem Himmelvater und von eurer Erdmutter erbittet, euch gegeben. Denn die Weisheit, Liebe und Kraft Gottes stehen über allem.
Betet daher zu eurem Himmelvater: »Unser Vater, der du bist im Himmel, geheiligt sei dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel. Gib uns heute unser täglich Brot. Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unsem Schuldnem. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen.«
Und ebenso betet zu eurer Erdmutter: »Unsere Mutter, die du bist auf Erden, geheiligt sei dein Name. Dein Reich komme, und dein Wille geschehe in uns, wie in dir. Da du jeden Tag deine Engel aussendest, so sende sie auch zu uns. Vergib uns unsere Sünden, wie wir alle unsere Sünden gegen dich sühnen. Und führe uns nicht in Krankheit, sondern erlöse uns von allem Übel. Denn dein ist die Erde, der Leib und die Gesundheit. Amen.«
Und alle beteten zusammen mit Jesus zum Himmelvater und zur Erdenmutter.
Und danach sprach Jesus zu ihnen: »Sind eure Leiber durch die Engel der Erdmutter wiedergeboren, so kann euch euer Geist durch die Engel des Himmelvaters wieder geboren werden. Werdet daher wahre Kinder eures Vaters und eurer Mutter und wahre Geschwister der Menschenkinder. Bis jetzt lagt ihr im Streite mit eurem Vater, mit eurer Mutter und mit euren Geschwistern. Und ihr habt Satan gedient. Lebt nun von heute an in Frieden mit eurem Himmelvater, mit eurer Erdenmutter und mit euren Geschwistern, den Menschenkindern. Und kämpfet nur gegen Satan, damit er euch nicht euren Frieden raube. Ich gebe eurem Leib den Frieden eurer Erdmutter und eurem Geist den Frieden eures Himmelvaters. Und laßt den Frieden beider auch unter den Menschenkindern regieren.
Kommet her zu mir alle, die ihr müde seid und die ihr Hader und Pein erleidet! Denn mein Friede wird euch stärken und trösten. Denn mein Friede ist überströmend voller Freude. Daher begrüße ich euch stets mit den Worten: »Friede sei mit euch!« Begrüßet auch ihr daher einander in dieser Art, damit auf euren Leib der Frieden der Erdmutter, auf eurem Geist der Frieden des Himmelvaters sich senken mögen. Und dann werdet ihr auch unter euch Frieden finden; denn das Reich Gottes ist in euch. Kehret nun zurück zu euren Brüdern, mit denen ihr bisher im Streite gelebt habt, und bringt auch ihnen euren Frieden. Denn selig sind, die um Frieden ringen; denn sie werden den Frieden Gottes finden. Gehet hin und sündiget fortan nicht mehr. Und gebt jedem euren Frieden, gleich wie ich euch meinen Frieden gegeben habe. Denn mein Friede ist von Gott. Friede sei mit euchl«
Und er ging von ihnen.
Und sein Friede senkte sich auf sie; und in ihre Herzen der Liebesengel, in ihrem Haupte die Weisheit des Gesetzes, und in ihre Hände die Kraft der Wiedergeburt; so zogen sie hin zu den Menschenkindem, um allen, die in Finsternis sich stritten, das Licht des Friedens zu bringen. Und sie gingen auseinander mit dem Worte:
»Friede sei mit euch!«
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